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Das Hakenkreuz (auch Swastika oder Sonnenrad genannt), ursprünglich ein Glückszeichen, ist der Inbegriff nationalsozialistischer Symbolik. Es wird oft auch negativ, seitenverkehrt oder mit gebogenen Haken verwendet.
Die Verwendung des Hakenkreuzes ist in allen Varianten strafbar, außer wenn die Darstellungsform eine deutliche Ablehnung der Ideologie des Nationalsozialismus erkennen lässt (z. B. durchgestrichenes Hakenkreuz).
Die Interpretation der Triskele reicht von der Deutung als Sonnen- oder Mondphasensymbol bis hin zur Verkörperung der magischen Zahl Drei und bestimmter Trilogien (z. B. Geburt-Leben-Tod, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft). Zur NS-Zeit war die Triskele das Zeichen der SS-Freiwilligen-Grenadierdivision Langemarck.
Die Darstellungsformen sind wie beim Hakenkreuz vielfältig. Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird die Triskele von Rechtsextremisten oft als Hakenkreuz-Ersatz verwendet. Die Verwendung ist strafbar, außer das Symbol wird offenkundig in einem unverfänglichen Zusammenhang gebraucht (z. B. in einem historischen Stadtwappen).
Die einfache Sigrune war das Emblem des Deutschen Jungvolks, einer Unterorganisation der Hitler-Jugend.
Die Doppelsigrune war das Zeichen der SS, einer paramilitärischen Einheit der NSDAP. Die Doppelsigrune wird auch oft in Schriftzügen verwendet, z. B. in dem auf die obersten Fingerglieder tätowierten „H A S S“. Die Verwendung der Sigrune und der Doppelsigrune ist strafbar.
Die Lebensrune (links) wurde in der NS-Zeit als Zeichen des Lebensborn e.V. genutzt, einem Verein zur „Zucht der arischen Elite“. Sie war auch Abzeichen im Sanitätsdienst der SA sowie des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps und des Deutschen Frauenwerks.
Die auf den Kopf gestellte Lebensrune wird als Todesrune (rechts) interpretiert. Die Verwendung der Lebensrune ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Neben anderen germanischen Runen wurde auch die Odalrune in der Hitler-Jugend verwendet und war Erkennungszeichen der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division Prinz Eugen. Sie war auch Symbol der 1994 verbotenen Wiking-Jugend.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Die Wolfsangel (früher angeblich eine Fanggerät für Wölfe) gibt es in verschiedenen Ausführungen: vertikal oder horizontal ausgerichtet, mit flachen oder spitzen Enden. Während des Nationalsozialismus nutzten SS und Hitler-Jugend die Wolfsangel als Abzeichen für Teile ihrer Einheiten.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Die Schwarze Sonne wird in der Mythologie einerseits als Symbol des „göttlichen Lichts“, andererseits auch als Zeichen für Unheil gedeutet. In der NS-Zeit wurde sie von der SS unter anderem als Verbildlichung geheimen Wissens genutzt. Die Schwarze Sonne enthält Elemente, in denen man Hakenkreuze oder Sigrunen erkennen kann. Sie findet daher Verwendung als Ersatz dieser Symbole, ist aber auch außerhalb der rechtsextremistischen Szene gebräuchlich, z.B. in der Esoterik-, Gothic- oder neuheidnischen Szene.
Das Keltenkreuz symbolisiert für Rechtsextremisten die Kultur und die Überlegenheit der weißen Rasse. Es wird aber z. B. auch in der nicht rechtsextremistischen Gothic-Szene verwendet. Die Verwendung ist nicht strafbar.
Das gleichschenklige schwarze Keltenkreuz war das Divisionszeichen der französischen SS-Freiwilligendivision Charlemagne. Es wurde in ähnlicher Form auch von der verbotenen Volkssozialistischen Bewegung Deutschlands als Symbol verwendet.
Die Verwendung des gleichschenkligen Keltenkreuzes ist strafbar, außer das Symbol wird offenkundig in einem unverfänglichen Zusammenhang gebraucht.
Der SS-Totenkopf symbolisierte in der NS-Zeit sowohl den nahenden Tod des Feindes als auch die Aufopferungsbereitschaft für den Führer. Der SS-Totenkopf diente auch der 1980 verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann als Abzeichen. Totenkopf-Abbildungen erfreuen sich in vielen Subkulturen Beliebtheit. Sie sind nicht grundsätzlich ein Anzeichen für Rechtsextremismus. Die meisten gebräuchlichen Totenkopf-Abbildungen unterscheiden sich optisch vom SS-Totenkopf, für den geschlossene Zahnreihen, Schädelnähte und gekreuzte Knochen im Schädel charakteristisch sind.
Der Reichsadler mit ausgebreiteten Schwingen und Hakenkreuz im Eichenlaubkranz war während der NS-Zeit offizielles Hoheitszeichen des Deutschen Reichs.
Die Verwendung des Reichsadlers mit Hakenkreuz ist strafbar. Da die Verwendung ohne Hakenkreuz nicht strafbar ist, wird der Reichsadler gerne von Rechtsextremisten wie links dargestellt oder in leicht abgewandelter Form verwendet, z. B. im Logo der Kleidungsmarke Consdaple.
Das Zahnrad war zu Zeiten des Nationalsozialismus Symbol der Arbeiterschaft. Daher fand bzw. findet es bevorzugt Verwendung in den Abzeichen von nationalsozialistischen bzw. rechtsextremistischen Organisationen, deren Mitglieder sich der Arbeiterklasse zurechnen. Das Zahnrad war im Kennzeichen der größten NS-Massenorganisation, der Deutschen Arbeitsfront, sowie der 1995 verbotenen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei enthalten. Darüber hinaus ist es beispielsweise Teil des Logos der rechtsextremistischen Band Faustrecht.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation. Als Verbildlichung von Technik und Industrialisierung ist das Zahnrad allerdings auch unverfänglich Bestandteil mancher Stadtwappen oder z. B. des THW-Logos.
Zwei gekreuzte Zimmermannshämmer sind das Symbol der 1988 in den USA gegründeten Hammerskins. Sie propagieren ein rassistisches und zum Teil nationalsozialistisches Weltbild. Sie sehen sich als Elite der rechtsextremistischen Skinheads und wollen einen eigenen weißen „Ethnostaat“ aufbauen, die „Hammerskin-Nation“.
Gekreuzte Hammer und Schwert symbolisierten in der Zeit des Nationalsozialismus die Volksgemeinschaft aus Arbeitern und Soldaten. Sie dienten der Hitler-Jugend als so genanntes Gaufeldabzeichen. Genutzt wurde die Symbolik auch von der so genannten Schwarzen Front, einer nationalrevolutionären Strömung, die in Opposition zu Hitler stand. Seit den 1990er Jahren werden gekreuzte Hammer und Schwert in der Neonazi-Szene als Symbol der Nationalen Revolution bzw. des Nationalen Widerstandes genutzt.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Der Begriff White Power bzw. Supreme White Power und das Symbol der geballten weißen Faust stehen für die Vorherrschaft und Überlegenheit der weißen Rasse. Sie entstanden als Gegenstück zum Wahlspruch und Symbol der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung Black Power.
Die Losung „Blut und Ehre“ der Hitler-Jugend ist der Name der in Deutschland seit dem Jahr 2000 verbotenen Skinhead-Bewegung B&H. Die Bewegung wurde in den 1980er Jahren vom britischen Neonazi Ian Stuart Donaldson in England gegründet. Die Bewegung bekennt sich zu Adolf Hitler und vertritt eine rassistische und neonazistische Weltanschauung. In den 1990er Jahren stellte B&H die bedeutendste und aktivste internationale Organisation der Skinhead-Szene dar und war einer der wichtigsten Veranstalter rechtsextremistischer Skinhead-Konzerte.
Seit dem Verbot in Deutschland besuchen Anhänger B&H-Konzerte im Ausland und geben sich dort, aber auch bei internen Veranstaltungen, durch Symbole mit B&H-Bezug zu erkennen, z. B. mit T-Shirts mit den Aufdrucken Division 28 oder Brotherhood. Der B&H-Mythos ist geblieben, die B&H-Logos haben auch heute noch bei jungen Rechtsextremisten einen hohen Stellenwert.
Die Verwendung der Kennzeichen von B&H ist strafbar.
Darstellungen Adolf Hitlers wurde während der NS-Herrschaft der Bevölkerung ständig vor Augen gebracht. Sie waren Sinnbild für die NSDAP und den Führerstaat.
Deshalb ist heute die Verwendung von ikonischen Darstellungen Hitlers wie Kopfbildern und Büsten strafbar.
Das Lambda, der elfte Buchstabe des griechischen Alphabets, in einem Kreis dient der Identitären Bewegung als Markenzeichen. Das Symbol war im antiken Griechenland das Zeichen der Spartaner, die im 5. Jahrhundert v. Chr. gegen die Invasion eines übermächtigen persischen Heeres kämpften. Dieser Opfermythos entspricht der Selbstwahrnehmung der Identitären Bewegung: ihre Anhänger sehen sich als die Letzten, welche die „ethnokulturelle europäische Identität“ vor dem Untergang durch Überfremdung und Islamisierung retten könnten.
Rock against Communism, in der rechtsextremistischen Szene oft abgekürzt als RAC oder R.A.C., ist eine ursprünglich aus England stammende Bezeichnung für Rechtsrock-Musik.
Rechtsextremisten haben hier die in den 1990er Jahren entstandene antifaschistische Parole „Good night white pride“ und die damit zusammen verwendeten Bildmotive als Antwort auf ihre politischen Gegner adaptiert.
Die rassistische Rechtsrock-Band Skrewdriver aus England hat Kultstatus in der subkulturellen rechtsextremistischen Skinhead-Szene, obwohl sie sich bereits 1993 nach dem Tod ihres Sängers Ian Stuart Donaldson aufgelöst hat. Donaldson war auch Mitbegründer der neonazistischen Skinhead-Bewegung Blood & Honour. Rechtsextremistische Versandhandel vertreiben bis heute CDs und Merchandise-Artikel, häufig mit dem geschwungenen „S“ des Bandlogos.
Der KKK war ursprünglich eine militant-rassistische Organisation, die in Form eines Geheimbundes weißer Männer Ende des 19. Jahrhunderts in den US-Südstaaten entstand. Seine Organisation erlebte verschiedene Wandelungen, Konjunktur hatte er vor allem in den 1920er Jahren.
Ab den 1970er Jahren wurde KKK zu einer Art Marke. Eine zentrale Organisation existiert nicht mehr, heute beruft sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Gruppen in den USA auf die Tradition des KKK. Auch in Europa und Deutschland treten gelegentlich solche Gruppen in Erscheinung.
Die Rune soll auf den altnordischen Himmels- und Kriegsgott Tyr verweisen. Während des Dritten Reiches wurde sie u. a. als Abzeichen von der Reichsführerschule der SA verwendet.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Die Hagal-Rune wird als Symbol für Hagel und Verderben gedeutet. Während des Dritten Reiches diente sie als Abzeichen einer Waffen-SS-Division. Ferner war sie neben dem Hakenkreuz und der Sigrune in den Totenkopf-Ring der SS eingraviert, der als Orden an SS-Führer verliehen wurde.
Die Verwendung ist strafbar bei Hinweis auf eine verbotene Organisation.
Der auch Mjölnir genannte Hammer des germanischen Donnergottes Thor ist als Bekleidungsmotiv oder Schmuckstück in der rechtsextremistischen Szene beliebt. Das Symbol wird allerdings auch von den Mitgliedern anderer Subkulturen wie Metal, Gothic oder Neuheidentum verwendet.
Die grüne Froschfigur Pepe wurde von einem US-amerikanischen Comic-Zeichner in den 2000er Jahren entworfen. Später entwickelte sie sich zu einem Internetphänomen und wurde Gegenstand zahlloser Memes. Auch Rechtsextremisten sprangen auf den Trend auf und versuchten, mittels Pepe-Memes und -Comics ihre ideologischen Botschaften zu transportieren. Die Froschfigur wurde dazu z. B. in SS-Uniform dargestellt.