Bild von einer Versammlung im Rahmen der Sicherheitskonferenz 2019, Banner werden von Demonstranten getragen, es steigt roter Rauch aus der Mitte auf
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Parteien und Szene

Die linksextremistische Szene umfasst in Bayern etwa 3.200 Personen. Dieses Personenpotenzial lässt sich grundsätzlich in einen nicht gewaltorientierten (mehr unter Parteien und Organisationen) und einen gewaltorientierten Bereich unterteilen.

Zum nicht gewaltorientierten Bereich zählen in Bayern vor allem linksextremistische Parteien und Organisationen, wie u. a. die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), sowie offen extremistische Strömungen in der Partei DIE LINKE und der Verein Rote Hilfe (RH). Diese Gruppierungen versuchen, durch politische Einflussnahmen, z. B. bei Wahlen, die Staats- und Gesellschaftsordnung nach ihren Vorstellungen umzugestalten.

In Bayern gibt es des Weiteren circa 880 gewaltorientierte Linksextremisten. Bei einem Großteil handelt es sich um Personen aus der autonomen Szene. Gewaltorientierte Linksextremisten setzen Gewalt sowohl als Mittel der politischen Auseinandersetzung und der Durchsetzung ihrer Ziele, als auch Ausdruck ihrer generellen Ablehnung der Staats- und Gesellschaftsordnung ein. Darüber hinaus wirkt die gemeinsame Gewalterfahrung und -ausübung in der Szene als Sinn- und Zusammenhalt stiftend.