Wie können sich Kommunen gegen Desinformation schützen?
Über 200 Interessierte auf kommunaler Ebene waren dabei, als die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) durch eine digitale Informationsveranstaltung zum Thema Desinformation führte. Die Zuhörer erhielten Einblicke wie Desinformation heute funktioniert, wie man sie erkennen und was man dagegen tun kann.
In einer Zeit, in der sich Falschmeldungen oder Desinformationen – auch aufgrund sozialer Medien – so rasant verbreiten wie nie zu vor, ist es wichtig sich über die Strategien ihrer Verbreitung zu informieren. Neben Extremisten stellen insbesondere Akteure fremder Nachrichtendienste gezielt Falschmeldungen ins Internet, um die Meinungsbildungsprozesse in der Gesellschaft für ihre Zwecke zu beeinflussen. Hierbei bedienen sie sich moderner Werkzeuge wie z. B. Bots und Trolle, um eine besonders hohe Reichweite zu generieren. Ihr Vorgehen ist dabei häufig subtil und nicht immer ist eine gezielt gesteuerte Falschmeldung – also eine Desinformation – auf den ersten Blick als solche zu erkennen.
Daher organisierte die BIGE im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium des Inneren eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Themen, jeweils in Zusammenarbeit mit Experten anderer Behörden. Die nächsten beiden Veranstaltungen befassen sich mit den Themen „Cyberangriffe und kommunale IT-Sicherheit“ sowie „Hass und Hetze gegen Kommunalpolitiker“.
Zu dem Thema Desinformation ging ein Experte des Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz speziell auf die Mechanismen ein und stellte anschaulich dar, welche Wirkung Desinformationen auf uns haben.
Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus, deren Aufgabe u.a. die Information und Beratung von Kommunen im Bereich des politischen Extremismus ist, präsentierte den Zuhörern im Anschluss gezielte Handlungsmöglichkeiten und benannte weitere Ansprechpartner und Informationsplattformen.
Wer sich intensiver mit dem Thema „Desinformation“ auseinandersetzen möchte, findet weitere Aufklärung und Angebote auf folgenden Seiten:
- „Gelogen?! Lass dich nicht manipulieren. Die neue Informationskampagne des Bayerischen Staatsministerium des Innern https://www.stmi.bayern.de/news/detail/neues-infoportal-gelogen-lass-dich-nicht-manipulieren/
- Bayern-Allianz gegen Desinformation (Zusammenschluss verschiedener staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure) https://www.stmi.bayern.de/kampagnen-und-aktionen/desinformation/
- Bundeszentrale für politische Bildung https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/desinformation/
Bei konkretem Beratungsbedarf können sich Betroffene jederzeit über das Bürgertelefon 089-2192-2192 oder per E-Mail gegen-extremismus@stmi.bayern.de an die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus wenden.

