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BIGE referiert auf der Realschulleitertagung in Gersthofen

Wissen schützt – auch im Klassenzimmer. Rechtsextremisten werben gezielt Jugendliche an und machen dabei auch vor Schulen nicht Halt. Schulleiterinnen und Schulleiter tragen hier eine besondere Verantwortung. Wer die Strategien von Rechtsextremisten kennt, kann erste Anzeichen früh erkennen und ihnen gezielt entgegensteuern.

Ende September fand auf Einladung des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Schwaben eine Tagung der Direktorinnen und Direktoren der Realschulen statt.

Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) beteiligte sich mit einem 3-Stunden Vortrag zum Thema Rechtsextremismus an der Veranstaltung. So konnten insgesamt rund 60 Schulleiterinnen und Schulleiter über die Ideologien und Feindbilder im Rechtsextremismus, Ködermethoden der Szene sowie rechtsextremistische Zeichen, Symbole und Kleidungsstücke aufgeklärt und sensibilisiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Aufklärung von Gefahren im Internet und in den Sozialen Medien. Letztere haben sich in den letzten Jahren zum Dreh­ und Angelpunkt für extremistische Rekrutierung und Selbstideologisierung entwickelt.

Jüngste Vorfälle in Bayern, bei denen Anhänger der Identitären Bewegung (IB) Flyer an Schulen verteilten und persönlichen Kontakt zu Schülerinnen und Schülern suchten, zeigen, dass auch die direkte Konfrontation bzw. Ansprache nicht gescheut wird.

Schulen müssen weiterhin ein Ort der Demokratie und des friedlichen Miteinanders bleiben. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig über einem konsequenten Umgang mit rechtsextremistischen Erscheinungsformen an der Schule zu beschäftigen. Die BIGE steht den Realschulen in Schwaben, sowie jeder anderen Schule in Bayern, bei konkreten Fragestellungen jederzeit beratend zur Seite.