Online-Fortbildung zur IBD nach Flyerverteilung an Schulen

„Ihr seid hier nicht erwünscht!“ - So äußerten sich Schülerinnen und Schüler einer bayerischen Schule nach einer Flyerverteilung der Identitären Bewegung Deutschland (IBD) und reagierten damit im Sinne der Sicherheitsbehörden. Die IBD zeigte sich jüngst im Umfeld verschiedener Schulen in Bayern aktiv. In einer gemeinsamen Online-Fortbildung klärten die BIGE und die Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz über 250 interessierte Lehrkräfte über die rechtsextremistische IBD auf und sprachen konkrete Handlungsempfehlungen aus.

Aufgrund der jüngsten Vorfälle und der Präsenz von Aktivistinnen und Aktivisten der IBD im schulischen Umfeld klärte die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMuK) und den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz in einer Online-Fortbildung für Lehrkräfte über die Strategie und Ideologie der IBD auf und lud zum Erfahrungsaustausch ein. Über 250 interessierte Lehrerinnen und Lehrer nahmen an der Veranstaltung teil.

Die IBD betrachtet sich als Bestandteil einer europaweiten Bewegung mit dem Ziel die europäische Jugend im Kampf gegen die – aus ihrer Sicht – bedrohte kulturelle Identität zu vereinen. Kennzeichnend für den Aktionismus der IBD sind öffentliche Störaktionen, die sie im Rahmen von Social-Media-Kampagnen inszeniert und verbreitet. Sie orientieren sich konsequent an digitalen Trends, um dem Medienkonsumverhalten junger Zielgruppen gerecht zu werden. Dabei lassen nicht alle Auftritte in den sozialen Medien einen direkten Bezug zur Gruppierung erkennen.

Die IBD wird vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz (BayLfV) als rechtsextremistisch eingestuft. Mit dem Hintergrundwissen über die IBD werden die Lehrerinnen und Lehrer vor Ort an den betroffenen Schulen unterstützt, bei konkreten Vorfällen konsequent zu handeln, die Sicherheitsbehörden möglichst frühzeitig zu informieren und die Vorfälle innerhalb der Schule aufzuarbeiten.

Die BIGE steht hier jederzeit als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung:  BIGE-Kontaktformular oder unter 089/2192-2192.

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